12.04.2025 00:00 | Landkreis

Theater-Gesellschafter appellieren an Ministerpräsidenten und Kulturministerin

Die im Doppelhaushalt 2025/26 des Freistaates Sachsen veranschlagten Mittel für den Kulturpakt sind nicht ausreichend. Was bedeutet das für die Theaterlandschaft in Mittelsachsen?

Fakt: Die Mittelsächsische Theater und Philharmonie gGmbH hat sich nach pandemiebedingter Schließung durch kreative Konzepte und erhöhte Zuschüsse erfolgreich entwickelt.

Die im Doppelhaushalt 2025/26 des Freistaates Sachsen veranschlagten Mittel für den Kulturpakt zur Finanzierung der Theater sind nicht auskömmlich, um eine tarifliche Entlohnung der Beschäftigten sicherzustellen. Für das Mittelsächsische Theater würde dies eine Kürzung um rund 50 Prozent gegenüber den für 2025 in Aussicht gestellten Mitteln bedeuten. In einem gemeinsamen offenen Brief haben sich die Oberbürgermeister der Städte Freiberg und Döbeln sowie Mittelsachsens 1. Beigeordneter als Gesellschafter an Ministerpräsident Michael Kretschmer sowie an Kulturministerin Barbara Klepsch gewandt. Sven Krüger, Sven Liebhauser und Dr. Lothar Beier machen auf die Auswirkungen dieser strukturellen Unterfinanzierung auf das Theater im ländlichen Raum aufmerksam.

Auswirkungen der Unterfinanzierung


Die Beschäftigten des Theaters sowie die Gesellschafter haben nach der pandemiebedingten Schließung durch kluge Konzepte und die Erhöhung der Zuschüsse eine beeindruckende Leistungsentwicklung des Theaters erreicht. Doch aufgrund der fehlenden planbaren, verlässlichen und regelgebundenen Finanzierung für die Theater im ländlichen Raum seitens des Freistaates, ist die aktuelle Situation für die Mittelsächsische Theater und Philharmonie gGmbH erneut existenzgefährdend. Die Theaterlandschaft in Sachsen, besonders im ländlichen Raum, ist stark von den finanziellen Rahmenbedingungen abhängig. Die Kürzungen bedrohen nicht nur die Existenz des Theaters, sondern auch die kulturelle Vielfalt und das Angebot für die Bürger.

Ein Appell an die Politik


In ihrem Schreiben appellieren die Gesellschafter dringend an die Politik, die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Finanzierung der Theater zu verbessern. Sie betonen, dass ein stabiles finanzielles Fundament nicht nur für die Theater selbst, sondern auch für die gesamte kulturelle Infrastruktur in der Region von entscheidender Bedeutung ist. Die Kunst und Kultur spielen eine wesentliche Rolle in der Gesellschaft und tragen zur Lebensqualität der Bürger bei. Die Theater in Sachsen sind nicht nur Orte der Unterhaltung, sondern auch der Bildung und des sozialen Austausches. Eine Sicherstellung der Finanzierung ist daher unerlässlich.

Zusätzlich ist zu beachten, dass die Theater auch eine wichtige Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung der Region spielen. Sie schaffen Arbeitsplätze, ziehen Touristen an und fördern lokale Unternehmen. Ein starkes und gut finanziertes Theater kann sich positiv auf die gesamte Region auswirken und sollte daher als kulturelles und wirtschaftliches Gut angesehen werden.

Insgesamt ist die Situation der Mittelsächsischen Theater und Philharmonie gGmbH ein Beispiel für die Herausforderungen, vor denen viele kulturelle Einrichtungen in Deutschland stehen. Die Politik muss hier dringend handeln, um die kulturelle Landschaft in Sachsen und darüber hinaus zu erhalten und zu fördern.
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Ministerpräsident Michael Kretschmer Kulturministerin Barbara Klepsch Mittelsächsischen Theater Mittelsächsische Theater Die Theaterlandschaft Leistungsentwicklung Freistaates Sachsen Eine Sicherstellung Oberbürgermeister Ministerpräsident

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